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Eine nur durchschnittliche Produktion des Sinfonischen Jugendblasorchesters Mannheim ist im Grunde nicht denkbar. Daher fasziniert auch bei «Crescendo» die große Bandbreite der Musik, mit der die Mannheimer ihre musikalische Leistungsfähigkeit und damit ihre Stellung in Deutschland unterstreichen. Rolf Rudin, der Erneuerer der sinfonischen Blasmusik in Deutschland steuerte mit seinem «Lied ohne Worte» eine melodische Etüde bei, ein kleines Werk in romantischem Klanggewand. Besinnlich und stimmungsvoll ist auch James Barnes’ «Autumn Soliloquy», mit dem dieser Komponist aus den USA erneut verdeutlicht, weshalb seine Werke dem Kernrepertoire der Bläser zuzurechnen sind. Als Kontrast hierzu erklingt die «Slawische Sinfonie» von Koschewnikow, denn Musik, die in der Folklore wurzelt, hat auch heute noch ihre Berechtigung, selbst bei eher konventioneller Gestaltung. In der Tradition der großen Soli der Jahrhundertwende steht Höhnes «Slawische Fantasie», zu der ein weiteres Stück für Brass Band tritt: «Bandsman’s Challenge» von Moren. Ein Pflichtstück von Format. Das aus dem Geiste von Ravels Bolero» schöpfende «Crescendo» von Bruchmann und Dörsams fesselnde musikalische Reiseimpressionen der Sonderklasse, «Alte Welt, Neue Welt» ergeben ein Programm, auf das man in Mannheim zurecht stolz sein kann, zumal es sich hier um den Mitschnitte eines Konzertes aus dem April 2000 handelt.
Interpret: Sinfonisches Jugendblasorchester Mannheim | Dirigent: Fritzen Stefan | |
Titel | Komponist | Zeit |
Lied ohne Worte | Rolf Rudin | 05:59 |
Autumn Soliloquy op. 65 | James Barnes | 08:19 |
Die Slawische, Sinfonie Nr. 3 | Boris Koschevnikow | 15:27 |
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Slawische Fantasie | Carl Höhne | 08:02 |
The Bandsman's Challenge | Bertrand Moren | 13:08 |
Crescendo | Klaus-Peter Bruchmann | 06:28 |
Alte Welt - Neue Welt | Matthias Dörsam | 16:06 |